human BEING | being HUMAN
human BEING | 23.09.17 - 16.11.17 Kunstraum Foth
Barbarastr.4, 79106 Freiburg
Di - Do: 16 - 19 Uhr
being HUMAN | 21.09.2017 - 17.10.2017 Goethe-Institut Freiburg
Wilhelmstr. 17, 79098Freiburg
Mo - Do: 9 - 17 Uhr, Fr: 9 - 14 Uhr
Im Rahmen der Ausstellung findet ein Gespräch zum Thema „Ästhetik und Ethik im Zeitalter des Anthropozäns“ statt. Am 12.10. um 19.00 Uhr, Goethe-Institut Freiburg
Es diskutieren der Freiburger Physiker Otto Wöhrbach, die Leiterin des Freiburger Museums für Neue Kunst, Christine Litz, der Theologe Markus Aronica, der Künstler Jochen Kitzbihler sowie das Publikum.
Im Anschluss an das Gespräch bieten wir einen gemeinsamen Spaziergang zum Kunstraum Foth an.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Unsere Vorstellung von der Natur ist überholt. Der Mensch formt die Erde. Das ist der Kern der Anthropozän-These, die einen Paradigmenwechsel nicht nur in den Naturwissenschaften ankündigt, sondern darüber hinaus in Kultur, Politik und Alltag nach neuen Wegen sucht. Die Parallelausstellung human BEING / being HUMAN des konzeptuell geprägten Bildhauers Jochen Kitzbihler stellt die Frage nach Herkunft und Sehnsucht der menschlichen Spezies im Kontext dieses Transformationsprozesses. Kommt unser Streben nach Entwicklung und Ausdehnung noch aus einer "natürlichen" Neugier und ist Teil unserer kulturellen Selbst-bestimmung oder handelt es sich längst um Hybris? Dem Vordringen des Menschen in die Tiefen der Erde und des Kosmos setzt der Künstler in seinen Werken Sinnlichkeit und Kontemplation entgegen. "Mit den Mitteln der Kunst lote ich in den beiden, sich ergänzenden Ausstellungen die Befindlichkeit, die fragile Existenz des Menschen und zugleich die der Kunst selbst aus.“
Im teilweise abgedunkelten Kunstraum Foth ist als zentrale Rauminstallation „Seltene Erde“, eine im Spotlight inszenierte, blaue Quarzit-Kugel zu sehen (siehe Bild). Dort findet sich auch die legendäre Aufnahme „Pale Blue Dot“ der Sonde Voyager 1. Die Wandskulptur „Erdling“ (Adam) reflektiert den Beginn der Menschheit. Korrespondierend wird im Goethe-Institut die sechs Meter lange Schriftinstallation „BEING“ aus polierten Edelstahl-Buchstaben gezeigt. Sie verweist auf die beide Ausstellungen umfassende Frage nach Herkunft und Sehnsucht des Menschen im Anthropozän.
(Abbildung oben: Seltene Erde 2017, brasilianischer Quarzit)
zurück