Virtueller Monolith 2006, Mannheimer Kunstverein

Virtueller Monolith 2006, Mannheimer Kunstverein
erodierter Granitsand, Laser-Scanningsystem | 9,5 x 8 m
Realisierung mit freundlicher Förderung von Z-LASER Optoelektronik GmbH, Freiburg sowie HB-Laserkomponenten GmbH, Schwäbisch-Gmünd
Bild 1: "Leerstelle" Steinbruch Lichtenberg, Entnahme des Granitsands
Bilder 2-5: Installationsansichten, Virtueller Monolith und Teile der Ausstellung
Bild 6: Shine 2008 | 5-teilige Fotografieserie (Virtueller Monolith) auf Aludibond | Auflage 12 Stck. | Größe je Bild 33 x 48 cm | Download komplette Serie unten
Martin Stather, Direktor des Kunstvereins Mannheim, zur Ausstellung
Im Zentrum der Ausstellung steht eine Rauminstallation – eine nicht betretbare, monolithähnliche große Bodenform ausgesiebten, erodierten Granitsands, aus einem Steinbruch des nahe gelegenen Odenwalds stammend. Die Form diesesvirtuellen Monoliths wird von einer Laserprojektion überlagert – der Außenkontur des Sandfeldes. Eine 27-teilige Fotoserie zeigt ergänzend weichgezeichnete, digital gedruckte Luftbilder der geografischen Verbindungslinie zwischen Ausstellungsort und dem Steinbruch in Lichtenberg. Dazu kommen fotografische Arbeiten auf der Galerie und Steinarbeiten im Skulpturenhof. Kitzbihler lässt den Formen und Steinen ihre ureigene Form, die er behutsam eher akzentuiert als weitreichend bearbeitet. Der Respekt, den man in den Arbeiten für das verwendete Material spürt, überträgt sich mühelos auf den Betrachter – bei den Steinen ist es die Historie der Erdgeschichte, die in diesen gespeichert ist: Wachsen und Zerfallen– Wandlungsprozesse, die der Künstler in Relation zum Sein des Menschen setzt. Die ungeheuren Zeitspannen, die diese Steine innerhalb ihrer geologischen Kreisläufe durchwandern erhalten sich in Aufbau und Struktur.
Download:
Shine 2008 | 5-part photography serial | limited Edition: 12 | size each picture: 33 x 48 cm
shine_Serie_komplansicht.pdf